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Stand: 03.09.2011 |
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Vor der MZ gab es natürlich diverse Fahrproben mit den üblichen Verdächtigten unserer Ost-Jungendzeit (SR1, Schwalbe, S50, Star), aber bei mir ist ein Moped nicht die Erstmotorisierung geworden, sondern ich bin gleich in die Motorrad-Liga eingestiegen. Dank Oma-Kredit war dieser recht teurer Einstieg erst möglich. Ich glaube, 2700 Ost-Mark hat damals diese heiße Maschine gekostet. Pünktlich 14 Tage vor Beendigung meines Erststudiums machte diese MZ ‘ne Mücke, Kurbelwelle und Lichtmaschine verabschiedeten sich gleichzeitig. Nach der reichlich schwierigen Ersatzteilbeschaffung durch meinen Bruder haben wir sie dann noch mal repariert und sie ging in den Besitz meines Bruders über. Bis 1996 für ich dann erstmal nur Auto und MTB. Dann konnte ich das Angebot des Leipziger Suzuki-Händlers nicht widerstehen und holte mir im Mai 1996 für deutlich unter 8000 DM eine Einzylinder-Enduro. Das Teil war sehr hoch gebaut, genau das richtige für mich langen Lulatsch. Leider war es nur ein sehr kurzes Vergnügen, den am 02.08.1996 nahm mir ein LKW-Fahrer mit einen Muldenkipper die Vorfahrt und ich bin an seiner rechten Seite zerbröselt. Das Motorrad war Totalschaden und ich fast auch. Gott sei Dank war mein Schutzengel nur Kurz für kleine Königstiger und dann schnell wieder zurück um kräftig zu unterstützen. Das tat auch Not, den nur mit viel Glück hat man mich damals rechtzeitig in Krankenhaus bekommen und notoperiert. Nun gut, ich hab’s überlebt, nicht ganz unbeschadet aber überlebt. Es hat dann ne ganze Weile gedauert, bis ich mich wieder körperlich einem Motorrad genähert habe. Geistig war ich eh infiziert. Hab jede Motorradzeitung gekauft, die mir unter die Augen gekommen ist und kannte mich auf dem Motorradmarkt besser aus, als manch ein Fachverkäufer. 2004 holte ich mir dann ein 50 ccm Motorroller. Sollte dazu dienen, die kaum noch zu beherrschenden Triebe zu bändigen. Dieser Versuch ist leider fehlgeschlagen. Denn das Feuer wurde erstmal richtig entfacht. 2005 ist dann die FMX 650 von Honda auf den Markt gekommen. Ich hab mir dann im Mai die erste schwarze Maschine geholt, die der Händler in Merseburg geliefert bekommen hat. Warum diese Maschine? Ganz einfach, So eine Supermoto sieht schick aus, ist recht hochbeinig und der verbaute 1-Zylinder Motor ist ein alter Bekannter und lädt zum Tuning ein. Auch die anfänglichen 38 PS waren für mich als gebrannter Wiedereinsteiger gerade richtig. Mittlerweile sind einige Modifikationen verbaut, K&N Luftfilter, Arrow-ESD, Sportkrümmer ohne Kat, Ölkühler und diverse optische Verbesserungen. Mein Großcusin, ein begnadeter Tuner von amerikanischen 8-Zylinder Motoren und Besitzer einiger schöner Ami-Karren wartet schon innig auf weitere Optimierungen. Ich denke, ne schärfere Nockenwelle, Zylinderkopf-Aufarbeitung, 14-46 Übersetzung und vielleicht ein Mikuni -Vergaser könnten für eine verbesserte Performance und sportlichere Gangart sorgen. Dieses Jahr sollte dann eine große Reiseenduro ala Super Teneré XT 1200 den Fahrzeugpark erweitern. Aber wie das nunmal so ist, ersten kommt es anders usw.. Im Februar beim Skifahren brach ich mir das rechte Fußgelenk und laboriere bis wahrscheinlich in den August hinein mit den Folgen (immer das Positive sehen, so komm ich wenigstens zur Überarbeitung dieser Homepage). Da ohne rechten Fuß quasi die Mobilität ausgesetzt ist, weder das Fahrrad-, noch das Auto-, noch Motorradfahren geht. Also was machen? Mein Schwager hat sich dann kurz vor Ostern für seinen Arbeit ein ATV (All Terrain Vehicle) geholt und was soll ich sagen, dass Teil ist ohne rechten Fuß prima zu bedienen und zu fahren. Also musste so ein Ding quasi als Krankenfahrstuhl schnellstens in meinen Besitz. Dank Internet und zweier super Foren (www.rangerforum.de und http://atlas500.siteboard.org ) hab ich mich dann für ein chinesisches Produkt entschieden. Unglaublich aber wahr, die Qualität ist besser als der Ruf. Natürlich muss man Lust zum Basteln haben, aber es fällt auch leichter einfach daran rum zuschrauben, als an einem doppelt so teuren Tei aus Kananda oder Japan für 15.000 €. Das Teil, eine X6 von CF-Moto, hat ordentlich Schub und Dank Allrad, Differenzialsperre Untersetzung, Einzelradaufhängung und Kardanantrieb kommt man fast überall durch. Durch das CVT-Getriebe benötigt man keine Kupplung und so kann die Rückbremse über Handbremshebel bedient werden und beide Füße sind bedienungsfrei. Somit fahre ich jetzt seit dem 28.04.2011 mit einen vierrädrigen Motorrad durch die Gegend und es macht richtig Spaß, auch unter 100 km/h unterwegs zu sein. Genug der Worte, hier ein paar Bilder meiner o.g. Fahrzeuge:
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