Stand: 03.09.2011

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Hier findest Du Infos zu meinen Alpencross-Touren, nützliche Tips und eine Packliste für eine Alpenüberquerung. All das kann aber grundsätzlich bei jeder mehrtägigen Tour zur Vorbereitung dienen. Wenn Du noch Ergänzungen hast, Fragen zu den Inhalten oder einfach etwas genaueres zu meinen Alpenüberquerungen wissen willst, dann schreibt mir eine e-Mail: info@the-fish.de

1996 ging uns der Gedanke durch den Kopf, man könnte ja mal die Alpen mit  dem MTB überqueren. Reichlich Erfahrung mit alpinen Gegebenheiten hatten wir bei der jährlichen Gardasee-Crash-Woche gesammelt. Da ich aber  1996/1997 durch einen Unfall verhindert war, die Idee in die Tat umzusetzen, erfolgte die Realisierung erst im August 1998.

Alpencross 1998

1. Strecke: Mittenwald > Solsteinhaus > Steinach > Ridnaun >“  Schneeberghütte > Pfelders - Latsch > St. Wallburg > Lago di Tovel >  Rifugio Graffer > Lago di Garda, Riva

2. Daten: Distanz: 431 km; Fahrzeit: 41h 30min; Höhenmeter: 12.755; Etappen: 10

3. Specials: Schneebergscharte ca 2700m, Eisjöchl 2908m, Brenta

4. Foto:
Eisjöchl, 04.08.1998

 

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Alpencross 1999

1. Strecke: Teis > St. Ulrich > Obereggen > Calamento > Bertoldi - Posiha > Rovereto

2. Daten: Distanz: 298 km; Höhenmeter: 9.015; Etappen: 7

3. Specials: Seiser Alm, Manghenpass, Kaiserjägerweg, Hochebene von Laverone

4. Fotos:
Biker-Hotel

Blick auf den Monte Pssubio

 

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PACKLISTE

Am Mann(Frau):

> angezogen: Trikot, Mikrofaser-Unterhemd, Bikehose mit Einsatz, Bikesocken, Buff, Helm, Klickschuhe, Handschuhe, Sportbrille, Uhr,

> und einer aus der Gruppe mit Höhenmesser,

> einen Powerbar bzw. Energieriegel pro Tag

Am Rad:

> einer aus der Gruppe Luftpumpe

> Werkzeug (aber jedes Teil nur einmal in der Gruppe ausser Flickzeug und Multitool)

> jeder einen Ersatzschlauch (sollte einer andere Ventile oder Größe benötigen, sollte man sich über die Anzahl Gedanken machen)

> Trinkflaschen ca. für 2 Liter (Camelbag empfehle ich nicht, denn der Rucksack ist eh schon schwer genug. Ausserdem müsst ihr dann zum Nachfüllen die Blase  rausholen und euren Rucksackinhalt schön in der Gegend verteilen. Das ist besondern bei Regen toll.)

> Beleuchtung, alle für hinten, wenigstens einer für vorne, da auf den Hütten eine Taschenlampe brauchbar ist, kann man aber auch den Scheinwerfer nehmen.

Im Rucksack (alles wasserdicht verpacken. Es macht sich gut, die Sachen aufzuteilen und in Plastikbeutel zu verpacken). Wenn ihr mal oben auf dem  Eisjöch-Foto schaut, könnt ihr sehen, dass ich mir noch einen kleinen Gepäckträger anmontiert hatte und dort eine regendichte 10L Rolle drauf geschnallt habe. Das hat sich hervorragend gemacht und hat meinen geschundenen Rücken geschont (Achtet aber dann auf absolut festen Sitz, sonst scheuert sich mit der Zeit das Gummigewebe durch und ihr habt Wassereinbruch):

> mindenstens 1 Trikot, 1 Microfaser Unterhemd, 1 Radlerhose, 3x Bikesocken (keine Baumwolle sondern Microfaser, die trocknen schneller), 1 Buff

> Ärmlinge, Beinlinge

> Gore-Regenjacke und -Hose

> Goresocken oder Schuhüberzieher wenn die Schuhe nicht wasserdicht sind

> Fleecepullover, einer von der leichten Sorte

> Latschen (zum Duschen und Füße erholen), Turnhose (Bermudas), T-Shirt, Kakihose bzw. leichte Baumwollhose

> Energieriegel, Bananen, Schokolade

> Handy mit Ladegerät

> Notizbuch und Stift (es gibt so viele Eindrücke, die auf einem niederprasseln, wenn man das nicht gleich aufschreibt, vergisst man die Hälfte)

> Ausweis, Geld, pro Gruppe ein guten Fotoapparat

> WC-Beutel (möglichst diese kleinen Probefläschchen aus Kunststoff)

> First-Aid-Kit

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Tipps

> Macht eine Alpenüberquerung niemals ohne Training.

    Eine gesunde Grundfitness ist auf jedem Fall Voraussetzung (die erschafft ihr übrigens mit langen und langsamen Staßentrainigskilometer oder auf der Rolle fahren, dass ist zwar extrem unspannend, aber notwendig. Bei mir helfen da Hörbücher hervorragend). Die Dauerbelastung der Gelenke, gerade bei den Trage- und Schiebepassagen ist nicht zu unterschätzen. Mir ist das auf der zweiten Tour gelungen und wir mussten ein Tag vorher abbrechen, weil nichts mehr ging. Das Knie konnte ich einfach nicht mehr bewegen. Die Folgen ertrage ich heute noch. Und macht euer Bike noch mal flott, neue Reifen und Schläuche drauf, Züge ölen,  Bremsbelege erneuern (auf der ersten Tour waren nach vier Tagen die Belege weg. Eisenerzstaub und Regen, eine herrlich Schmirgelmasse...). Kontrolliert den festen Sitz aller Schrauben. Kennt ihr euch mit der Technik nicht so gut aus, dann schafft das Teil in die Werkstatt und lasst es mal durchchecken und die o.g. Teile austauschen.

> Alle Regensachen einschliesslich Schuhe vorher imprägnieren

> Keine Baumwollsocken, nicht nur wegen der schlechten Trocknung, Blasengefahr.

> Alles in Plastikbeutel/ -tüten verpacken oder einen wasserdichten Rucksack benutzen

> Sitzcreme ist toll, so ab dem dritten Tag ;o)

> Vorher prüfen ob, ein Hüttenschlafsack benötigt wird

> Wir haben unsere Tour komplett selbst geplant. Das macht viel Arbeit, plant dafür mindestens 2 Monate. Was sehr schlecht ging, war die Reservierung der Hütten, viele hatten noch geschlossen. Das könnt ihr dann erst am Mai wirklich tun. Es werden aber mittlerweile ne Menge Touren, geführte und ungeführte, angeboten, bis hin zu kompletten Routebooks für das GBS-Navi.

Schaut mal bei www.bike-magazin.de oder www.mountainbike-magazin.de vorbei.

 

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